auf der Homepage der Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Ingo Neßeler, Dr. med. Ulla Holthausen und Kollegen.
Sie finden bei uns ein Team ausgewiesener Gefäßspezialisten, das sich darauf freut, mit Ihnen das Beste für Ihre Gefäßgesundheit zu tun.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Dr. Ingo Neßeler und Partner
MO: 8:00-16:00 Uhr
DI: 8:00-15:00 Uhr
MI: 8:00-13:00 Uhr
DO: 8:00-16:30 Uhr
FR: 8:00-13:00 Uhr
0221 367935-0
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hier finden Sie Informationen rund um den Praxisbetrieb. Unser Team stellt sich Ihnen vor und wir vermitteln Ihnen einige Eindrücke unserer Behandlungsräume.
Wir freuen uns Sie als Patient in unseren Behandlungsräumen begrüßen zu dürfen.
Gefäßerkrankungen haben meist eine lange Vorgeschichte. Trotzdem sind die Betroffenen, wenn Handlungsbedarf besteht, oft ratlos. Welche Therapie ist erfolgreich? Wie finde ich den für mich richtigen Arzt? Was muss ich über mein Krankheitsbild wissen? Wie finde ich mich im Dickicht der Informationen und Fachbegriffe zurecht? Wir haben einige wichtige Informationen zusammengestellt, die Ihnen die Orientierung erleichtern sollen.
Wir arbeiten in unserer Praxis nach dem Prinzip der "comprehensive care".
Damit ist eine umfassende Betreuung des Patienten gemeint: der Mensch als Mittelpunkt unserer ärztlichen Tätigkeit, der mit seinen Beschwerden, seinen Ängsten und seinen Erwartungen ernst genommen wird. Im Folgenden informieren wir Sie über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Diagnostik, der konservativen und der chirurgischen Therapie.
Krampfadern (Varizen) und wie sie entstehen
Die meisten Patienten, die einen „Venenspezialisten“ aufsuchen, leiden unter Krampfadern, wobei bei einigen Patienten mehr der kosmetische Aspekt im Vordergrund steht, bei anderen Patienten mehr das typische Beschwerdebild mit Schweregefühl, abendlicher Schwellneigung, Juckreiz oder gehäuft auftretenden Wadenkrämpfen. Krampfadern sind erweiterte, manchmal auch knotig aufgedehnte Venen, deren Venenklappen verschlissen sind. Ursache hierfür ist eine Bindegewebsschwäche, die häufig von Generation zu Generation weitergegeben wird, also angeboren ist. Viele Frauen haben die Erfahrung gemacht, dass sich ihr Krampfaderleiden von Schwangerschaft zu Schwangerschaft weiter verstärkt. Veränderungen im Hormonhaushalt der Schwangeren führen zu einer zusätzlichen Lockerung des Bindegewebes. Nur ein Teil der Schwangerschaftsvarikosis bildet sich nach der Geburt zurück.
Der Venenklappenschaden in den Krampfadern führt zu einer Situation, die Mediziner „Rezirkulationskreislauf“ nennen. Das Blut hat sich einen eigenen Kreislauf im Bein geschaffen, d.h. es fließt in den tiefen Beinvenen nach oben, aber in den oberflächigen Krampfadern wieder nach unten ins Bein zurück. Dieser eigene Kreislauf aus verbrauchtem Blut ist die Ursache der typischen Beschwerden.
Aufgabe des Arztes ist es zunächst festzustellen, wie ausgeprägt der Klappenschaden in den oberflächigen Venen ist. Häufig findet man sichtbare Krampfadern z. B. nur im Unterschenkelbereich, der Klappenschaden reicht aber bis zur Mündungsstelle in der Leiste.
Unter anatomischen Gesichtspunkten unterscheiden wir:
Besenreiservarizen: Diese allerfeinsten Äderchen im Hautniveau spielen für den Bluttransport keine Rolle, stellen aber für viele Frauen ein kosmetisches Problem dar.
Seitenastvarizen: Die Dicke der Seitenastvarizen reicht von der einer Bleistiftmine bis zur Dicke eines Strohhalms. Oft sind sie netzförmig angeordnet. Nicht jede Vene, die bläulich durch die Haut schimmert, ist eine Krampfader!
Stammvarizen: Betroffen sind die Hauptstämme der Vena saphena magna (Mündung in der Leiste) oder der Vena saphena parva (Mündung in der Kniekehle).
Sekundäre Varizen: Nach einer tiefen Beinvenenthrombose. d. h. einem Verschluss der „inneren Venen“, bilden sich verstärkt Venen unter der Haut, die teilweise die Aufgaben der verschlossenen tiefen Beinvenen übernehmen.
Thrombose
Als Thrombose wird ein Blutgerinnsel in den tiefliegenden Venen bezeichnet, wobei etwa 90 % aller Thrombosen in den Beinvenen auftreten. Die tiefe Beinvenenthrombose ist auch heute noch eine gefürchtete Krankheit, die – falls sich ein Blutgerinnsel ablöst – zur Lungenembolie führen kann.
30.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen einer Lungenembolie. Der Thrombosepatient klagt häufig zunächst nur über ein Spannungsgefühl in der Wade. Bei der klinischen Untersuchung fällt eine Verfestigung des Gewebes im Unterschenkelbereich auf, die Gelenkkonturen des Sprunggelenkes sind nur unscharf zu erkennen, manchmal ist das Bein leicht bläulich gefärbt.
Tiefe Beinvenenthrombosen treten häufig auf:
- bei bettlägerigen Patienten
- bei frisch operierten Patienten
- bei Ruhigstellung des Beines
- bei Systemerkrankungen (Tumor)
- bei langen Flugreisen
- bei Schwangerschaft/Entbindung
- bei Hormoneinnahme (Pille)
Mehr über Krampfadern erfahren
Wir führen in unserer Praxis ambulant und in örtlicher Betäubung Lasereingriffe am Venensystem durch.
In vielen Fällen kann durch die endoluminale Laserbehandlung ein chirurgischer Eingriff, das „Venenstripping“, vermieden werden. Das Verfahren der Laserbehandlung beruht auf der Zufuhr von Wärmeenergie in die Vene. Durch die Erhitzung der Venenwände werden diese miteinander „verschweißt“.
Bei der Laserbehandlung ist es nicht erforderlich, Hautschnitte vorzunehmen.
Die erkrankte Vene wird mit einer Kanüle punktiert; durch diese wird die Laserfaser in die Vene eingeführt und unter Ultraschallkontrolle in die zu behandelnde Vene vorgeschoben. Beim Zurückziehen wird die Laserfaser aktiviert und die Vene Punkt für Punkt verklebt. Dies erfolgt unter örtlicher Betäubung. Der Eingriff dauert ca. 45 Minuten. Anschließend sollte für die Dauer von drei Wochen ein Kompressionsstrumpf getragen werden.
Da Krampfadern anlagebedingt erneut entstehen können, sind Nachkontrollen erforderlich. Die derzeit vorliegenden Erfahrungen mit dem Laser-Verfahren belegen jedoch, dass danach weniger neue Krampfadern entstehen als nach konventionellen Krampfadern-Operationen.
Die Laserbehandlung hat für den Patienten folgende Vorteile
- Es ist nur ein minimaler Eingriff erforderlich, keine Hautschnitte wie bei einer Operation.
- Die Ergebnisse sind kosmetisch sehr zufrieden stellend.
- Nach operativen Eingriffen wird das Tragen von Kompressionsstrümpfen für bis zu sechs Wochen empfohlen, nach Laserbehandlungen nur ca. drei Wochen.
- Falls ein Wiederholungseingriff erforderlich wird, ist dieser deutlich einfacher und komplikationsärmer, da keine störenden Operationsnarben vorhanden sind.
In der Praxis liegen Merkblätter für Sie aus, in denen Sie ausführlich über die endoluminale Lasertherapie und das Verhalten nach einer solchen Therapie aufgeklärt werden.